"Die Grenzen meiner Sprache
bedeuten die Grenzen meiner Welt."

Los límites de mi lenguaje
son los límites de mi mundo

"The limits of my language
mean the limits of my world."
Ludwig Wittgenstein, 1889 - 1951

Warum gerade Fremdsprachen für Kinder?
Es gibt eine mehrsprachige Realität in Deutschland, aber leider noch keine ausreichende mehrsprachige Kompetenz. Die Feststellung von Ludwig Wittgenstein bleibt aktuell: Die Grenzen der eigenen Sprache sind die Grenzen der eigenen Welt. Wer schon einmal in einem fremden Land war, weiß, was es bedeutet wenn man weder seine Absichten noch seine Ansichten mitteilen kann, weil man die Sprache des Landes nicht spricht. Der eigene Wortschatz dient der Erklärung der Welt. Wer am Ende seine Sprache ist, ist auch am Ende seiner Welt angelangt. (mehr)


Mehrsprachige Erstlesebücher: Warum sind sie wichtig?
Seit längerem diskutieren wir bei den Amiguitos, ob mehrsprachige Erstlesebücher in unser Programm gehören. Eine Frage, die in vielerlei Hinsicht nicht so einfach mit "ja" oder "nein" zu beantworten ist. Dazu lohnt es, im Vorfeld zu überlegen, was ein gutes Erstlesebuch ausmacht. Diese Frage wird immer wieder auf Symposien, Workshops und Konferenzen von Fachleuten erörtert. Es gibt inzwischen Ausschreibungen und Wettbewerbe und erfreulicher Weise entschieden manchmal sogar die jungen (Erst-)Leser, welche Bücher prämiert werden. (mehr)




Wie sagt man auf Spanisch eigentlich 'Danke'?
Ein kleiner interkultureller Exkurs zum Thema "Danke sagen auf Spanisch". (mehr)


Viele Eltern fragen sich: Wie unterstütze ich mein Kind beim Erlernen der Fremdsprache?
Wir haben hier ein paar nützliche Tipps zusammengestellt, was Sie zu Hause tun können, damit das Erlernen der Fremdsprache für Ihr Kind zum Erfolg wird. (mehr)


Lesen Sie auch interessante Details und Hintergrundinformationen zu den Themen
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   Immersion


Weitere Fragen und ihre Antworten Es gibt Fragen, die Eltern immer wieder an uns richten. Wir haben sie gesammelt und bieten eine Seite mit diesen häufig gestellten Fragen und unseren Antworten an. (mehr)
Danke sagen wie in Spanien:
         Wie macht man es richtig?
Spanier sind tendenziell temperamentvoller, lebhafter und etwas lauter als Deutsche. Sie reden in der Regel gerne und das nicht nur mit Worten, sondern auch mit den Händen, denn Gesten wie Schulterklopfen oder Umarmungen gehören in Gesprächen dazu. Es sind Zeichen des Vertrauens, der Freundschaft und nett gemeinte Gesten.

Spanier gelten aber auch als etwas grober und rauer was den Gebrauch von Höflichkeitskonventionen angeht. Egal ob im privaten oder geschäftlichen Lebensbereich, es geht in Spanien um den Aufbau von guten Beziehungen und um ein gemeinschaftliches Gefühl. Vertrauen entwickeln ist demzufolge viel wichtiger als das akkurate Einhalten von Regeln des guten Benehmens.

Wie äußert sich dies beim Bedanken? Was sagt man überhaupt, wenn man sich bedanken will? Welche Unterschiede gibt es zwischen Deutschen und Spaniern?

Generell: Für ein schlichtes „Danke” sagt man in Spanien „Gracias”. Wer "Danke schön!" oder "Danke vielmals!" sagen möchte, der sagt auf Spanisch: „¡Muchas Gracias!” Oder „¡Muchisimas Gracias!” (eine Verniedlichungsform). Man gebraucht dabei das „Muchas Gracias” ebenso als "Danke sehr" wie als "Vielen Dank". Die Bedeutung erschließt sich hierbei immer durch den Satzbau. "Muchas Gracias por las respuesta." bedeutet auf Deutsch: „Vielen Dank für Ihre Antwort.” Hier steht das "Muchas Gracias" also für "Vielen Dank". In diesem Satz: "Es un honor esta aqui, muchas gracias", was übersetzt "Es ist eine Ehre hier zu sein, danke sehr" heißt, bedeutet es dagegen "Danke sehr".

Spanier nutzen wie die Deutschen verschiedene Arten und Gesten Dank auszudrücken. Dazu sind hier mal einige Beispiele wie die Spanier "Danke" sagen mit Gesten und Worten:

Beispiele für Spanien:
In engeren Kreisen, zum Beispiel Freunde, Familie, wird sich beim Danke sagen an den Arm gefasst (oberhalb der Schulter) oder auf dem Handgelenk. „Muchas Gracias”
Man schüttelt sich auch die Hände.
Eine Art high 5 geben (Händeklatschen) zum Beispiel beim Abschied, sowie das schnelle Händeschütteln fast im Vorbeigehen ist auch üblich.
Daumen hoch ist ebenso eine Art vom Danke sagen.
Nach einer Veranstaltung, zum Beispiel einem Musical, das Verbeugen vor dem Publikum.

Beispiele für Deutschland:
Man bedankt sich mit einem Handschlag zum Beispiel, wenn man sich verabschiedet bei einer fremden Person. Aber natürlich auch wenn man etwas bekommen hat, ein Geschenk zum Beispiel.
High 5 wird nicht als Danke in Deutschland angesehen, es besagt in Deutschland eher ein "Cool", weil etwas geklappt hat oder gut gegangen ist.
Daumen hoch ist in Deutschland das Zeichen für OK oder Super.
Das Verbeugen ist auch in Deutschland eine Art von Danke sagen. Auch Anerkennung der Person gegenüber.
Man bedankt sich aber auch ohne sich anzufassen, sondern nur mit dem Wort "Danke".

So sieht man, dass es kleine, aber feine Nuancen gibt, um Danke zu sagen. Spanier nehmen es vielleicht nicht ganz so genau mit dem Danke sagen, wie die Deutschen. „Danke schön” oder „bitte schön” ist unter Freunden oder in der Familie als Zeichen guten Benehmens nicht so wichtig. Während in Deutschland zum Beispiel bei Tisch gefragt wird: "Könntest Du mir das bitte reichen?", wird in Spanien häufig nur eine Fingergeste gemacht, die darauf hinweist, was derjenige gern haben möchte, oder es wird ganz einfach gesagt: "Das." Ohne bitte und danke. Bei Alltagsgesprächen in Deutschland werden also Danke, Bitte, Entschuldigung viel öfter verwendet als in Spanien gracia, perdón oder por favor, vor allem wenn man miteinander vertraut ist.

Anders heißt aber nicht besser oder schlechter: Es mag für uns Deutsche unhöflich wirken, andererseits: Gespräche werden nicht unterbrochen, weil man am Tisch um die Butter bitten will. Es funktioniert in Spanien einfach auf Gegenseitigkeit: Gibst du mir die Milch nicht, dann reiche ich dir nicht das Brot. Bitte - danke - gern geschehen wird also gesagt, wenn Spanier es für nötig halten und nicht, weil es eine Konvention fordert. Umgekehrt fragen Spanier zum Beispiel bei geschäftlichen Anlassen nach dem Wohlergehen des Lebensgefährten oder der Kinder und bedanken sich Spanier auch aufrichtig, wenn ihr Gesprächspartner Interesse und Anteilnahme zeigt, wenn nach Freunden oder der Familie gefragt wird.